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Eine Schilddrüsenunterfunktion, auch Hypothyreose genannt, bezeichnet eine hormonelle Störung, bei der die Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert. Diese Hormone sind jedoch entscheidend für den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System und das allgemeine Wohlbefinden. Typische Symptome sind Müdigkeit, Gewichtszunahme, Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen und Kälteempfindlichkeit. Die Ursachen können genetisch bedingt sein, durch Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto entstehen oder nach Operationen bzw. Jodmangel auftreten. Eine frühzeitige Diagnose durch einen Bluttest ist wichtig, da die Behandlung meist unkompliziert mit der Einnahme von Schilddrüsenhormonen erfolgt.

Abnehmen mit Schilddrüsenunterfunktion

Abnehmen mit Schilddrüsenunterfunktion

Was ist eine Schilddrüsenunterfunktion?

Funktion der Schilddrüse

Die Schilddrüse ist ein kleines, aber entscheidendes Organ im Hals, das Hormone produziert, die den Stoffwechsel regulieren. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) arbeitet sie verlangsamt, was häufig zu Gewichtszunahme, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und einem verlangsamten Energieumsatz führt. Das macht das Abnehmen besonders schwierig.

Ursachen und Diagnose

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann angeboren sein, durch Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto entstehen oder als Folge von Operationen bzw. Medikamenten auftreten. Wichtig ist eine frühzeitige Diagnose, die durch eine Blutuntersuchung der Schilddrüsenhormone (TSH, T3, T4) gestellt wird. Nur mit einer genauen Analyse lässt sich gezielt gegensteuern.

Medikamentöse Unterstützung

Die Einnahme von Schilddrüsenhormonen, meist in Form von Levothyroxin, ist eine häufige Therapie. Sie ersetzt die fehlenden Hormone und kann den Stoffwechsel anregen. Wichtig ist die richtige Dosierung, die regelmäßig ärztlich kontrolliert werden sollte, um eine optimale Wirkung zu erzielen.

Ernährung bei Schilddrüsenunterfunktion

Kalorienbewusste Ernährung

Menschen mit Hypothyreose verbrennen oft weniger Kalorien. Daher ist eine kalorienbewusste Ernährung entscheidend. Empfehlenswert sind ballaststoffreiche Lebensmittel, viel Gemüse, mageres Eiweiß und komplexe Kohlenhydrate. Zucker, Weißmehlprodukte und gesättigte Fette sollten reduziert werden.

Jod, Selen und Zink

Für die Funktion der Schilddrüse spielen bestimmte Mikronährstoffe eine wichtige Rolle. Jod unterstützt die Hormonproduktion, Selen wirkt antioxidativ und Zink ist am Stoffwechsel beteiligt. Diese Nährstoffe sollten in der Ernährung nicht fehlen, können aber bei Bedarf ergänzt werden.

Essverhalten anpassen

Regelmäßige, kleinere Mahlzeiten helfen, den Energiehaushalt stabil zu halten. Achtsames Essen und das Vermeiden von Heißhungerattacken fördern das gesunde Abnehmen. Wer langfristig Gewicht verlieren will, sollte auf ein stabiles Essverhalten achten und Crash-Diäten vermeiden.

Bewegung und Lebensstil

Moderates Training

Obwohl der Energieverbrauch bei Schilddrüsenunterfunktion geringer ist, kann regelmäßige Bewegung viel bewirken. Moderater Sport wie Spazierengehen, Radfahren oder Yoga unterstützt die Fettverbrennung und hilft, das Wohlbefinden zu steigern. Auch kurze Trainingseinheiten sind effektiv.

Stress vermeiden

Chronischer Stress beeinflusst die Schilddrüse negativ. Techniken wie Meditation, Atemübungen oder Entspannungsrituale helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren und emotionales Essen zu vermeiden. Eine ruhige Lebensweise wirkt sich positiv auf den Abnehmprozess aus.

Geduld und Motivation

Langfristiger Erfolg beim Abnehmen mit Schilddrüsenunterfunktion erfordert Geduld. Erste Fortschritte zeigen sich oft langsamer als bei Gesunden. Doch wer konsequent bleibt und Körper sowie Therapie respektiert, kann gesunde und nachhaltige Erfolge erzielen.